Montag, 26. Juli 2010

Filmkritik - Knight and Day


Von wegen Sommerloch - ich zumindest kann dieses Jahr keins finden. Mit den kommenden Krachern "Inception" und "Toy Story 3" wird der eine oder andere Abend sicherlich im Kino verbracht.

So auch gestern, "Knight and Day" stand auf dem Programm. Das Erste, was einem aufgefallen ist, war der schlecht gefüllte Kinosaal. Am Wetter kanns nicht gelegen haben und auch nicht daran, dass der Film schon in der 8. Woche ist (Kinostart war nämlich der 22. Juli) ... vielleicht hatten die Leute einfach schon geahnt, was sie erwartet.

Die Handlung gab es in dieser Form schon zwei Gorilliarden mal - ein Special-Agent trifft scheinbar zufällig auf eine normale Bürgerin, es funkt zwischen den beiden, doch er hat einen Job zu erledigen und muss erst mal den Geheimagenten raushängen lassen ("Ich kann dir nicht viel sagen, es ist zu deinem eigenen Schutz"). Auch "Knight and Day" macht hier nicht viel anders. Ein paar Wendungen sind zwar dabei, aber innovativ ist das ganze nicht.

Positiv fällt der Wortwitz und die Situationskomik auf - einige Szenen sind stark überzeichnet, werden dann aber gut aufgelöst, was den Witz erzeugt.
Tom Cruise spielt seine Rolle authentisch verschroben, wobei man nie weiß ob das nicht einfach auch an seinem Naturell liegt. Cameron Diaz macht eine gewohnt gute Figur, auch wenn die Rolle bei weitem nicht zu ihren stärksten gehört, zumal der Charakter etwas blass, naiv und öde ist.

Die Action ist eindeutig à la James Bond, es wird geschossen wie wild, die Gegner sind in der absoluten Überzahl, aber selbst ein Flugzeugabsturz kann Tom Cruise nichts anhaben - die Frisur sitzt.
Ansonsten sind die Stunts für Hollywood gewohnt aufwändig und die Special Effects erstaunlich real - aber halt auch nichts Außergewöhnliches, so dass das ganze für seichte Unterhalten am Wochenende sicherlich genügt, für den höheren, cineastisches Gustus aber nichts zu bieten hat.

Unterm Strich bleibt nicht viel hängen - solide 5 von 10 Punkten

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