Sonntag, 7. März 2010

Shutter Island



Nach "Gangs of New York", "Aviator" und "Departed" hat Martin Scorsese seinen neuen Film "Shutter Island" erneut mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle besetzt - was einigen Kritikern sehr missfällt. Ich finde die Besetzung allerdings abermals gelungen. DiCaprio spielt großartig, genau wie in den anderen Filmen.
Die Rolle des traumatisierten US-Marshals, der in einer Nervenheilanstalt auf der Insel Shutter Island eine verschwundene Insassin wieder finden soll, scheint ihm Meisterregisseur Scorsese auf den Leib geschrieben haben - wie einst in früheren Jahren Robert De Niro.
Gruseleffekte und -musik, starke Hitchcock-Anleihen, eine überragende Kameraarbeit von Robert Richardson ("Inglorious Basterds"), das Set von Produktionsdesigner Dante Ferreti und Scorseses Meisterhand machen den Film zu einem audiovisuellen Leckerbissen, dem man sich nur schwer entziehen kann.
Vielleicht sind aber die oben genannten Merkmale auch manchmal etwas zu dick aufgetragen, um den Film dann doch zu einem Meisterwerk wie "Departed" zu machen. Der Film geht schon ordentlich in die Mainstream-Richtung. Die Namen Scorsese und DiCaprio ziehen halt viele Zuschauer...
Fazit: Wie schon öfter zu lesen war: kein Meisterwerk, aber ein richtig guter Film, den man gesehen haben muss. Die Erwartungen bei einem der besten Regisseure unserer Zeit wie Scorsese sind auch einfach zu hoch...
8 von 10 Punkten

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