Montag, 16. November 2009

Solino

...mein erster Film von Regisseur Fatih Akin war eine Enttäuschung. Letzte Woche im Fernsehen gelaufen, aufgenommen, am Wochenende angeschaut...und nicht begeistert. Vielleicht hab ich auch zuviel erwartet. So hört man doch nur gutes über Filme wie "Gegen die Wand" oder "Auf der anderen Seite" von Akin. "Solino" jedenfalls, war schwach.
Handlung: Eine italienische Familie zieht in den sechziger Jahren nach Deutschland und eröffnet die erste Pizzeria im Ruhrpott. Im Laufe der Zeit zerbricht die Familie, aufgrund der Konflikte zwischen Vater und den zwei Söhnen und besonders wegen der Rivalität der Brüder, einer davon gespielt von Moritz Bleibtreu.
Was sehr stört, ist die Tatsache, dass der Film nicht in den Originalsprachen gedreht ist. Die italienische Familie spricht untereinander also auch deutsch. Das kommt zwar häufiger in Filmen vor, allerdings wirkt es hier total daneben, wenn der Sohn seiner Mutter das Deutsch des deutschen Arztes auf deutsch übersetzt. Hier hätte ich mehr Mut des Regisseurs erwartet und keine Zugeständnisse an das Mainstream-Publikum.
Leider ging der Film auch nicht auf die Probleme der Gastarbeiterfamilie ein, die sich in der neuen Heimat des Ruhrgebiets ergeben. So läuft die Pizzeria von Anfang an bestens. Es gibt keine Probleme mit den unterschiedlichen Mentalitäten. Probleme entstehen nur untereinander innerhalb der Familie. Damit hatte ich nicht gerechnet.
Insgesamt ein belangloser Film von Fatih Akin.

2 von 5 Punkten

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