Donnerstag, 25. Februar 2010

Waltz With Bashir


Kurz und knapp: langes Gerede lohnt sich nicht.
"Waltz With Bashir" ist mit Sicherheit einer der bewegendsten und visuell stärksten Filme, die ich je gesehen habe.
Die Geschichte ist zwar konventionell erzählt, die Animationen sind aber herausragend! Die rennenden Hunde in Kombination mit dem Vorspann am Anfang definieren das Wort Bilderflut völlig neu. Und das Ende mit dem Wechsel in reale Archivbilder ist emotional überwältigend. Da läuft es einem kalt den Rücken runter.
Die DVD bietet außerdem ein interessantes Making-of.

9 von 10 Punkten

Mittwoch, 24. Februar 2010

Invictus


Wenn Clint Eastwood einen neuen Film raushaut, sollte man sich ihn schon schnellstmöglich ansehen. So steht er doch für mich seit "Mystic River" für beste Unterhaltung. Von seinem letzten Film "Gran Torino" habe ich mir zwar etwas mehr versprochen, dennoch war der Film überdurschnittlich gut.
Ähnlich geht es mir bei seinem neuen Werk "Invictus", das Sportdrama während der Amtszeit von Nelson Mandela. Der Einstieg in diesen Film fiel mir, trotz der erneut tollen und klaren Bilder von Kameramann Tom Stern, schwer. Die Geschichte entwickelte sich nur langsam und manchmal kam sogar so etwas wie Langeweile auf. Eastwood hätte meiner Meinung nach ruhig den drastischen Weg mit klaren Szenen zur Rassendiskriminierung wählen können. Dagegen wird hier und da mal ein Bild von den Townships gezeigt und die Beziehung zwischen Weißen und Schwarzen wird nur in eher amüsanten Szenen zwischen den Bodyguards von Mandela gezeigt.
Trotzdem packt einen die Geschichte spätestens ab dem Beginn des Rugby World-Cups. Als Sportfan, der jetzt schon der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika entgegenfiebert, bringen die Szenen in den Stadien schon eine enorme Vorfreude. Die Rugby-Mannschaft spielt sich von Sieg zu Sieg und bald verliert man sich einfach nur in den tollen Spielszenen, die wirklich genial gefilmt sind. Und das Verlieren in diesen Szenen ist gar nicht mal negativ gemeint.
Dennoch merkt man dem Film natürlich sofort an, dass er stark auf die Emotionsdrüse drückt, wenn die letzten Szenen des Endspiels in Zeitlupe über die Leinwand gehen. Nach dem Film ist man aber zufrieden und denkt einfach nur: jetzt kann die WM sofort kommen! Ein richtiges Feel-Good-Movie eben!
Morgan Freeman als Mandela und Matt Damon als Kapitän der Nationalmannschaft liefern eine solide Leistung ab. Allerdings ist für die Personen auch keine Charakterdarstellung notwendig. Matt Damon hat gegen Christoph Waltz im Kampf um den Nebendarsteller-Oscar überhaupt keine Chance. Morgan Freeman darf sich da schon mehr Hoffnungen machen, wobei ich seine Leistung aufgrund der geringen Leinwandpräsenz besonders während der Rugby-Spiele jetzt nicht als oscar-reif ansehen würde.
"Invictus" bietet einen schönen Kinoabend, kommt aber nicht an die älteren Eastwood-Filme wie "Mystic River" oder "Million Dollar Baby" heran. Auch "Der fremde Sohn" hat mir besser gefallen. Ich habe ein bisschen ein Gefühl wie nach "Gran Torino". Gut, aber eben nicht überragend. Ein kleiner Tipp: Bleibt nach dem Ende noch im Kino sitzen und schaut euch den Abspann an. Der ist wirklich sehr gelungen!

6 von 10 Punkten

Montag, 15. Februar 2010

Hoffentlich...

...in einem Kino in der Nähe zu sehen!

EXIT THROUGH THE GIFT SHOP

Samstag, 13. Februar 2010

Dienstag, 9. Februar 2010

Departed - Made in Asia

Einer der 10 besten Filme der letzten 10 Jahre laut Kino, TV & Co


Mittwoch, 3. Februar 2010

Oscar-Nominierungen 2010

Fett gedruckt sind meine Tipps/Favoriten/Wünsche, aber nur da, wo ich es einigermaßen einschätzen kann...

Bester Film:
Avatar – Aufbruch nach Pandora
The Blind Side
District 9
An Education
Tödliches Kommando – The Hurt Locker
Inglourious Basterds
Precious
A Serious Man
Oben
Up in the Air

Bester Hauptdarsteller:
Jeff Bridges in Crazy Heart
George Clooney in Up in the Air
Colin Firth in A single Man
Morgan Freeman in Invictus
Jeremy Renner in Tödliches Kommando – The Hurt Locker

Bester Nebendarsteller:
Matt Damon in Invictus
Woody Harrelson in The Messenger
Christopher Plummer in Ein russischer Sommer
Stanley Tucci in In meinem Himmel
Christoph Waltz in Inglourious Basterds

Beste Hauptdarstellerin:
Sandra Bullock in The Blind Side
Helen Mirren in Ein russischer Sommer
Carey Mulligan in An Education
Gabourey Sidibe in Precious
Meryl Streep in Julie & Julia

Beste Nebendarstellerin:
Penélope Cruz in Nine
Vera Farmiga in Up in the Air
Maggie Gyllenhaal in Crazy Heart
Anna Kendrick in Up in the Air
Mo’Nique in Precious

Beste Regie:
James Cameron, Avatar – Aufbruch nach Pandora
Kathryn Bigelow, Tödliches Kommando – The Hurt Locker
Quentin Tarantino, Inglourious Basterds
Lee Daniels, Precious
Jason Reitman, Up in the Air

Bester animierter Film:
Coraline
Der fantastische Mr. Fox
Küss den Frosch
Brendan und das Geheimnis von Kells
Oben

Bestes adaptiertes Drehbuch:
District 9, Written by Neill Blomkamp and Terri Tatchell
An Education, Screenplay by Nick Hornby
In the Loop, Screenplay by Jesse Armstrong, Simon Blackwell, Armando Iannucci, Tony Roche
Precious, Screenplay by Geoffrey Fletcher
Up in the Air, Screenplay by Jason Reitman and Sheldon Turner

Bestes Originaldrehbuch:
Tödliches Kommando – The Hurt Locker, Written by Mark Boal
Inglourious Basterds, Written by Quentin Tarantino
The Messenger, Written by Alessandro Camon & Oren Moverman
A Serious Man, Written by Joel Coen & Ethan Coen
Oben, Screenplay by Bob Peterson, Pete Docter, Story by Pete Docter, Bob Peterson, Tom McCarthy

Bestes Szenenbild:
Avatar – Aufbruch nach Pandora, Art Direction: Rick Carter and Robert Stromberg; Set Decoration: Kim Sinclair
Das Kabinett des Doctor Parnassus, Art Direction: Dave Warren and Anastasia Masaro; Set Decoration: Caroline Smith
Nine, Art Direction: John Myhre; Set Decoration: Gordon Sim
Sherlock Holmes, Art Direction: Sarah Greenwood; Set Decoration: Katie Spencer
The Young Victoria, Art Direction: Patrice Vermette; Set Decoration: Maggie Gray

Beste Kamera:
Avatar – Aufbruch nach Pandora, Mauro Fiore
Harry Potter und der Halbblutprinz, Bruno Delbonnel
Tödliches Kommando – The Hurt Locker, Barry Ackroyd
Inglourious Basterds, Robert Richardson
Das weiße Band, Christian Berger

Bestes Kostümdesign:
Bright Star, Janet Patterson
Coco Chanel – Der Beginn einer Leidenschaft, Catherine Leterrier
Das Kabinett des Doctor Parnassus, Monique Prudhomme
Nine, Colleen Atwood
The Young Victoria, Sandy Powell

Bester Dokumentarfilm:
Burma VJ, Anders Østergaard and Lise Lense-Møller
The Cove, Nominees to be determined
Food, Inc., Robert Kenner and Elise Pearlstein
The Most Dangerous Man in America: Daniel Ellsberg and the Pentagon Papers, Judith Ehrlich and Rick Goldsmith
Which Way Home, Rebecca Cammisa

Bester Dokumentar-Kurzfilm:
China’s Unnatural Disaster: The Tears of Sichuan Province, Jon Alpert and Matthew O’Neill
The Last Campaign of Governor Booth Gardner, Daniel Junge and Henry Ansbacher
The Last Truck: Closing of a GM Plant, Steven Bognar and Julia Reichert
Music by Prudence, Roger Ross Williams and Elinor Burkett
Rabbit à la Berlin, Bartek Konopka and Anna Wydra

Bester Schnitt:
Avatar – Aufbruch nach Pandora, Stephen Rivkin, John Refoua and James Cameron
District 9, Julian Clarke
Tödliches Kommando – The Hurt Locker, Bob Murawski and Chris Innis
Inglourious Basterds, Sally Menke
Precious, Joe Klotz

Bester fremdsprachiger Film:
Ajami, Israel
El Secreto de Sus Ojos, Argentinien
The Milk of Sorrow, Peru
Un Prophète, Frankreich
Das weiße Band, Deutschland

Bestes Makeup:
Il Divo, Aldo Signoretti and Vittorio Sodano
Star Trek, Barney Burman, Mindy Hall and Joel Harlow
The Young Victoria, Jon Henry Gordon and Jenny Shircore

Beste Filmmusik:
Avatar – Aufbruch nach Pandora, James Horner
Der fantastische Mr. Fox, Alexandre Desplat
Tödliches Kommando – The Hurt Locker, Marco Beltrami and Buck Sanders
Sherlock Holmes, Hans Zimmer
Oben, Michael Giacchino

Bester Song:
Almost There aus Küss den Frosch, Music and Lyric by Randy Newman
Down in New Orleans aus Küss den Frosch, Music and Lyric by Randy Newman
Loin de Paname aus Paris 36, Music by Reinhardt Wagner Lyric by Frank Thomas
Take It All aus Nine, Music and Lyric by Maury Yeston
The Weary Kind (Theme from Crazy Heart), aus Crazy Heart Music and Lyric by Ryan Bingham and T Bone Burnett

Bester animierter Kurzfilm:
French Roast, Fabrice O. Joubert
Granny O’Grimm’s Sleeping Beauty, Nicky Phelan and Darragh O’Connell
The Lady and the Reaper (La Dama y la Muerte), Javier Recio Gracia
Logorama, Nicolas Schmerkin
A Matter of Loaf and Death, Nick Park

Bester Kurzfilm:
The Door, Juanita Wilson and James Flynn
Instead of Abracadabra, Patrik Eklund and Mathias Fjellström
Kavi, Gregg Helvey
Miracle Fish, Luke Doolan and Drew Bailey
The New Tenants, Joachim Back and Tivi Magnusson

Bester Tonschnitt:
Avatar – Aufbruch nach Pandora, Christopher Boyes and Gwendolyn Yates Whittle
Tödliches Kommando – The Hurt Locker, Paul N.J. Ottosson
Inglourious Basterds, Wylie Stateman
Star Trek, Mark Stoeckinger and Alan Rankin
Oben, Michael Silvers and Tom Myers

Bester Ton:
Avatar – Aufbruch nach Pandora, Christopher Boyes, Gary Summers, Andy Nelson and Tony Johnson
Tödliches Kommando – The Hurt Locker, Paul N.J. Ottosson and Ray Beckett
Inglourious Basterds, Michael Minkler, Tony Lamberti and Mark Ulano
Star Trek, Anna Behlmer, Andy Nelson and Peter J. Devlin
Transformers – Die Rache, Greg P. Russell, Gary Summers and Geoffrey Patterson

Beste visuelle Effekte:
Avatar – Aufbruch nach Pandora, Joe Letteri, Stephen Rosenbaum, Richard Baneham and Andrew R. Jones
District 9, Dan Kaufman, Peter Muyzers, Robert Habros and Matt Aitken
Star Trek, Roger Guyett, Russell Earl, Paul Kavanagh and Burt Dalton

Netter Kurzfilm über austerbenden Beruf

Facts About Projection from Studiocanoe on Vimeo.